Ende Oktober traf sich die Rhönfamilie in Winikon, an der Aargauer, Luzerner Grenze für die Herbstversammlung im Restaurant Kreuz. Nach einer informativen Herbstversammlung, an der die kommende Ausstellungssaison im Fokus stand, wurde ein feines Mittagessen serviert. Anschliessend reiste die muntere Truppe weiter zu Urs Zumstein hier gab es fast schon ausstellungsfähige Rhön und Farbenzwerge rhön zu bestaunen. Nach Kaffee und Kuchen ging es weiter nach Stafelbach zu Thomas Buchschacher, auch hier konnten wir wunderschöne Rhön begutachten. Es wurde viel über Farben, Felle (längen) und Zeichnungen diskutiert. Herzlichen dank den zwei Organisatoren. Der Rhönklub wünscht allen eine erfolgreiche Ausstellungsaison mit der Klubschau vom 28. & 29. Dezember 2024 in Schwarzenbach.
07.11.2024
05.03.2024
Anlässlich der Hauptversammlung 2024 in Dietikon wurde Ruth Zumbrunnen zum Ehrenmitglied ernannt.
Deutsche Kleinwidder rhönfarbig auf dem Weg in Schweiz
Seit gut 15 Jahren züchtet Willi Degener die Kleinwidder rhönfarbig. Leider ist diese Rasse nicht so wirklich verbreitet in unserem ZDRK-Gebiet. So kam Willi Degener auf die Idee auch mal über unsere Landesgrenze hinaus zu schauen. Da wir bereits seit Jahren kontakt zu den Zuchtfreunden in Burgdorf/Schweiz einen regen und freundschaftlichen Kontakt mit gegenseitigem Besuch haben, war der erste Weg im März 2022 zum Rhönclubvorsitzenden Emil Bohnenblust in der Schweiz. Leider sind die Kleinwidder rhönfarbig in der Schweiz noch gar nicht vertreten bzw. anerkannt. So wurde zwischen Emil und Willi der Schuh umgedreht und Emil fragte nach geeigneten Kleinwidder rhönfarbig um diese interessante Rasse in Schweiz voran zu bringen. Gesagt und getan dachte Willi sich und versuchte nun unsere Kleinwidderfreunde zu begeistern um den Schweizern Zuchtfreunde zu helfen. Schnell wurden Kontakte geknüpft und eine WhatsApp-Gruppe ins Leben gerufen. Die Zuchtfreunde Daniel Volkert, Kai Förster, Alex Friess, Jörg Baumkötter und Robert Scholz waren gleich begeistert. Nicht nur wegen der Unterstützung der Schweizer Zuchtfreunde, sondern auch um einen engeren Kontakt untereinander zu haben um die Rasse in ihren Rassemerkmalen weiter auszubauen. Mit Emil Bohnenblust wurde vereinbart, dass eine Tierübergabe auf der Bundesschau in Kassel erfolgen soll. Willi trommelte seine Zuchtfreunde zusammen und es kam die stolze Anzahl von 10 Kleinwidder rhönfarbig zusammen. Nun musste alles organisiert werden. Emil erledigte dies auf der Schweizer Seite und Willi auf der Deutschen Seite. Alles war sehr gut eingetütet. Zur aller Überraschung kündigte sich Peter Iseli der Schweizer Präsident und auch Reto Lanz der Vizepräsident vom Rhönclub an, um bei der Übergabe dabei zu sein. Bei soviel Interesse von der Schweizer Seite kam Willi der Gedanke auch unseren Präsidenten Bernd Graf am Samstag auf der Bundesschau zu informieren. Bernd Graf war sogleich begeistert und sagte auch gleich zu bei der Übergabe am Sonntag dabei zu sein. Dann kam der Sonntag und alle waren hoch erfreut über soviel Resonanz von Beider Seiten. Die Kleinwidder rhönfarbig wurden begutachtet und unsere Schweizer Zuchtfreunde waren hoch erfreut so gute Zuchttiere zu erhalten. Es wurde noch gefachsimpelt, Erfahrungen ausgetauscht und auch ein paar Fotos gemacht. Schnell war man sich auch einig weiter in Kontakt zu bleiben. Da wir vom Verein F404 Otze bereits Freunde in Burgdorf in Schweiz haben, wurde auch sogleich vereinbart, dass Willi und wir Otzer Zuchtfreunde uns mit Emil und den Kleinwidder rhönfarbig uns dann treffen. Eine neue internationale Zuchtfreundschaft ist auf der Bundesschau in Kassel geboren.
Hans-Werner Rau
Vorsitzender Rassekaninchenzuchtverein F404 Otze DE
05.04.2023
Anlässlich der Hauptversammlung 2023 in Ennetbühl wurden neue Ehrenmitglieder ernannt.
Theres & Hansruedi Dubach
Emil Bohnenblust
03.03.2023
16.10.2022
Vom 7. bis 9. Oktober fand in Fraubrunnen BE die 7. Rassenbezogene Europaschau für Rhön-, Schwarzgrannen- und Japaner-Kaninchen statt. Trotz des sehr frühen Zeitpunktes präsentierten Züchter aus der Schweiz und aus Deutschland insgesamt 124 Kaninchen. Alle vier Europameistertitel gingen dabei an Schweizer Züchter.
Zum dritten Mal nach 2009 (Degersheim SG) und 2015 (Walzenhausen AR) fand die Rassenbezogene Europaschau für Rhön-, Schwarzgrannen- und Japaner-Kaninchen turnusgemäss wieder in der Schweiz, diesmal im bernischen Fraubrunnen, statt. Nach schwierigen Jahren wegen Corona und angesichts der aktuellen wirtschaftlichen Situation in Europa sah sich das Organisationskomitee unter der Leitung von Peter Iseli, seines Zeichens Präsident von Rassekaninchen Schweiz und Ehrenmitglied des Rhönkaninchenklubs Schweiz, mit einigen Unsicherheiten konfrontiert: Stösst die Ausstellung überhaupt auf Interesse, kommen die deutschen Zuchtfreunde in die Schweiz und rechtfertigt sich letztlich der grosse Aufwand? Nach unzähligen Stunden der Vorbereitung und nach arbeitsintensiven Tagen vor und während der Ausstellung konnte man beim organisierenden Rhönkaninchenklub Schweiz eine erste, erfreuliche Bilanz ziehen: Immerhin 9 Züchter aus Deutschland hatten die zum Teil sehr weite Anreise nicht gescheut, und so konnten zusammen mit den Schweizer Züchterinnen und Züchtern immerhin 124 Kaninchen präsentiert werden. Zusammen mit der angeschlossenen nationalen Sie- oder Er-Schau wurden in Fraubrunnen total 210 Kaninchen ausgestellt.
Bei der Eröffnung brachte es Urs Freiburghaus, Ehrenpräsident des Europaverbandes, auf den Punkt: «Die Schönheit einer Ausstellung hängt nicht von der Anzahl der ausgestellten Tiere ab. Fraubrunnen hat diesbezüglich den besten Beweis erbracht». In der Tat war die Ausstellung in Fraubrunnen schliesslich zwar klein, aber sehr fein. Der Rhönkaninchenklub Schweiz, der diese Schau zusammen mit Vertretern des Japanerklubs Schweiz ausrichtete, durfte viel Lob von allen Seiten entgegennehmen. Selbst prominente Gäste aus der Politik wie Ständerat Werner Salzmann oder alt Bundesrat Adolf Ogi zeigten sich von der Leistung der Organisatoren und von den ausgestellten Tieren begeistert.
Erfreuliche Bilanz für die Schweizer
Für die Schweizer Züchter fiel die Bilanz schliesslich erfreulich aus: Von den insgesamt 25 Titeln holten sie nicht weniger als deren 22. Dabei zeigten sich ihre Kaninchen trotz des frühen Zeitpunktes in einer erstaunlich guten Kondition. So konnten die die Experten Urban Hamann (Obmann), Stefan Röthlisberger, Marc Bärtschi und der deutsche Preisrichter Michael Gerker erfreulich hohe Punktzahlen vergeben. Nur gerade fünf Kaninchen konnten in Fraubrunnen nicht bewertet werden. Erstaunlich war vor allem, wie gut bei den meisten Kaninchen angesichts des Zeitpunktes der Ausstellung die Fellqualität bereits war. Die meisten der ausgestellten Viererkollektionen beeindruckten mit ihrer grossen Ausgeglichenheit.
Zwei Europameister bei den Rhönkaninchen
Ein Novum an Rassebezogenen Europaschauen war in Fraubrunnen, dass es bei den Rhönkaninchen gleich zwei Europameister gab: Mit einer Gesamtpunktzahl von stolzen 386,0 belegten Peter Iseli (Mülchi BE) und Martin König (Courtepin FR) gemeinsam den ersten Rang. Auch die anderen zwei Europameistertitel blieben in der Schweiz: Niklaus Tobler (Grub AR) triumphierte bei den Schwarzgrannen mit ausgezeichneten 386,5 Punkten, und Benno Stucky (Scherzingen TG) siegte bei den Japanern mit 384,5 Punkten. Auch alle sechs Europachampion-Titel wurden von den Schweizer Züchtern gewonnen. Einzig bei den Europasiegern konnte die deutsche Züchterschaft dank Frank Böhme (2) und Manfred Bader dreimal triumphieren, zwölf Auszeichnungen gingen an die Schweizer.
Unsichere Zukunftsaussichten
Wie es mit der Rassenbezogenen Europaschau in den kommenden Jahren weitergeht, ist höchst unsicher. Für 2023 hat sich ursprünglich Florenville (Belgien) beworben, und für 2024 liegt das Interesse des Clubs Hessen (Deutschland) vor. Nur: Die Arbeitsgemeinschaft (AG) Rhön Deutschland, die bis dahin alles koordiniert hatte, steht zurzeit ohne Vorsitzenden da. Wie sich die personelle Situation in der AG entwickelt, ist momentan noch höchst unsicher.
Emil Bohnenblust